17 Aug Teppiche – So weit das Auge reicht
Mit seiner Debüt-Ausstellung „Dogs in the Living Room“ gibt der aserbaidschanische Künstler Farid Rasulov vom 6. September bis 11. Oktober 2014 in Paris einen bemerkenswerten Einblick in die Wurzeln seiner Kultur. Zu sehen sind die zeitgenössischen Rauminstallationen in der Galerie Rabouan Moussion.
Tradition trifft auf Moderne: In den Installationen von „Dogs in the Living Room“ sind die Wände, Decken und Fußböden über und über mit traditionell aserbaidschanischen Teppichen bedeckt. Wo auch immer man hinblickt, sieht man üppige Arabesken und traditionelle Ornamente als so ganz typische Applikationen der aserbaidschanischen Textil-Raumkunst, die zu einem der wichtigsten Kulturgüter des Landes zählt. Nicht ohne Grund hat der Künstler solch ein traditionelles Thema aufgegriffen: Denn ganz nach dem Motto „Brücken schlagen“ wird mit großen, weißen Figuren – Pferde, Löwen oder Hunde, die jeweils in den Räumen auftauchen – der Anspruch an die zeitgenössische Kunst unterstrichen. So trifft nicht nur alte Kunst auf moderne, sondern auch der Osten auf den Westen. Kunst tut bei Farid Rasulov auf sehr einzigartige Weise einmal mehr das, was es am besten kann: Verbinden.
von Anja Ritter
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